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   Sarah Mock

 

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      (Re)Aktion

     

               Steine, Papier, Beamer, Abspielgerät, Boxen


              2012

         

               

 

 

                     Die Installation (Re)Aktion verweist auf mehreren Ebenen auf das Kontingenz- / Zufallsthema und ist in Verbindung mit der Arbeit bewegen und bewegt werden zu sehen.

                     Zuvorderst kann gefragt werden, was das gemauerte Objekt bedeuten mag. Ist es Aktion oder Reaktion, verweist es auf Bewegung oder das bewegt Werden?

                     Man sieht innerhalb der runden Mauer einen Menschen unter Wasser sich bewegen. Spontan kommt der Gedanke an einen Brunnen, in welchem dieser treibt.

                     Das Wasser steht in der Gesamtinstallation für die Kräfte des Zufalls, die den Menschen unabhängig von dessen Willen bewegen. Die Künstlerin hat in den verschiedenen

                    gesammelten Geschichten aktiv nach diesen Kräften gesucht- es wurde also im übertragenen Sinne ein Brunnen auf der Suche nach der Kontingenz gebohrt, eine künstlerische Aktion.

                   Der „Brunnen“ steht aber andererseits einfach nur auf dem Boden, es gibt nur auf der Inhalts- und Bildebene ein Loch in die Tiefe, nicht in der Skulptur. So kann der Betrachter „weiterbohren“,

                  entdeckt eine weitere Lesart- diese Steine bilden auch gleichzeitig eine Mauer, die um den Menschen herumgebaut ist. Sie kann gesehen werden als Bild für die „Mauer“,

                  welche die Menschen als Kontingenzbewältigung im Laufe ihres Lebens immer höher um sich herum bauen, von der Kleidung über die Lebensversicherung bis hin zum Glauben.

                 Es bleibt zwar Platz für Bewegung, aber nicht mehr für freies Umherschwimmen. Man kann nicht mehr weggespült werden- aber die unerwarteten Dinge passieren trotzdem.

                                                                                                                            

           

 

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